Stefan in Australien
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Am 26. Januar feiern die Australier die Gründung (?) ihrer Nation bzw. einfach sich selbst. An diesem Tag fand in Syndey das eintägige Rockfestival Big Day Out 2005 statt, dass noch durch ein paar andere australische Städte tourte. Daher kamen auch ein paar international große Bands, wie die Beastie Boys, Chemical Brothers, Slipknot, The Hives und allen voran System of a Down, die ich unbedingt sehen wollte. Da aber die Australier einige sehr gute Bands haben, die meist außerhalb fast völlig unbekannt sind, mangelte es nicht an Qualität. Auf insgesamt acht (!) Bühnen wurde gerockt, gerapt oder im Synthesizer gespeicherte Klänge abgespielt.


Da man sich bei der Bandfülle an einem eintägigen Festival keine Umbaupausen leisten kann, waren vier der acht Bühnen zu Doppelpacks zusammengefasst. Während auf der Einen gespielt wurde, wurde die andere umgebaut. Das war sehr effektiv, ließ aber weder Zeit zum Ausruhen noch konnte man zwei aufeinanderfolgende Bands aus einer jeweils guten Perspektive sehen.

Das Ganze fand übrigens auf dem Opympiagelände von 2000 statt, das gar nicht so große Stadien zu haben schien. Trotzdem waren angeblich 55.000 Leute beim Big Day Out in Sydney.


So sah's dann auch später voller aus.


Ich war mit Simone, die ich über's Evangelische Studienwerk kenne, und Hendrik aus Finnland da, mit dem ich hin und wieder surfen gehe.


Das Bild zeigt nicht nur meinen momentanen Vollbart, sondern auch die letzte Aufnahmen von meiner kostbaren und heißgeliebten Sonnenbrille, die mir später (bei System of a Down) mit Lederetui aus dem Rucksack gestolen wurde. Und das kam so:


Wenn im Januar in Sydney (Sommer) 55.000 Leute in der prallen Sonne ohne Schatten zu lauter Musik abgehen, und die Security dafür sogen soll, dass niemand (oder nicht allzu viele) einen Hitzschlag bekommen, verteilen sie erst noch brav Wasser in Bechern.


Irgendwann denken die sich dann aber, dass es viel effektiver ist die Leute einfach mit dem Wasser nass zu spritzen. Wahrscheinlich mcht das auch mehr Spaß.


(Im Hintergrund spielen übrigens gerade The Hives, die live einfach hervorragend sind.)

Wenn man den Strahl dann auch selbst mal ins Gesicht bekommen hat, sieht man natürlich nichts mehr durch die nasse Sonnenbrille, setzt sie ab, steckt sie fein säuberlich ins Etui und verstaut beides zusammen im Rucksack. Leider ziehen Rockfestivals immer einen Haufen Assis an, die das beobachten und denken, dass ihnen so eine Sonnenbrille auch stehen würde.


Während ich in dieser Sitation bei System of a Down fast erdrückt wurde geschah es wohl. Zum Kotzen!!!


Zur Erfrischung gab es verteil einige Bieroasen, die immer gerammelt voll waren. Dass die Australier am Nationalfeiertag  ihrem Ruf besonders gerecht werden müssen, ist ja klar.


Auf Festivals geht man aber ja nicht nur zum Trinken und um sich geliebte Bands anzuschauen, sondern auch, um was Neues zu hören. Meine größte persönliche Neuentdeckung war Rise Against aus Chicago (Bild oben). Außerdem war Wolfmother sehr gediegen. Die kommen aus Sydney und machen nach 70er-Jahren klingenden Rock.


Slipknot, die angeblich für ihre spektakulären Liveauftritte bekannt sind, fand ich relativ langweilig.


Und auch die Beastie Boys (Bild) fand ich nicht so toll. Das kann aber auch an meiner fehlenden Sonnenbrille gelegen haben.


Weitere Bands, die aufgespielt haben, waren Powderfinger, Grinspoon, Hatebreed, Blues Explosion, John Butler Trio, The Music, Eskimo Joe, Carl Cox, u.v.a.


Auch sonst wurden noch ein paar Späße geboten, wie diese freistehende Blitzmaschine - eine Riesenenergieverschwendung.


Fazit: Interessant, teilweise gut, aber dank gestohlener Sonnenbrille zu teuer.

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