Stefan in Australien
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Bei meiner Abreise in Deutschland wusste ich noch nicht an welcher Uni ich in Sydney studieren werde. Beworben hatte ich mich bei der University of Sydney und der University of New South Wales und hatte von beiden die Zusage für einen Studienplatz. Das war einerseits sehr vorteilhaft, da ich so alle Optionen offen hatte und mir mein eigenes Bild machen konnte. Der Nachteil war, dass ich sowohl die Qual der Wahl als auch nach getroffener Entscheidung einige Querelen mit der Bürokratie hatte, da dann natürlich alles kurz vor knapp war. So habe ich beispielsweise meine Studiengebühren am letzten möglichen Tag bezahlt, was ich bei der Gelegenheit erfahren habe. Auch mein Visum habe ich erst von Australien aus beantragt, was nur wenigen Nationalitäten erlaubt ist. Nach einem Gesundheitscheck und einigen Wochen Ungewissheit hatte ich aber dann den Aufkleber im Reisepass, der mir einen Aufenthalt bis August 2005 erlaubt.


Die Entscheidung für die UNSW fiel ehrlich gesagt nicht ausschließlich aus fachlichen Gründen. Gewichtige Faktoren waren ihre Lage (nahe am Meer) und ganz wichtig der Wohlfühlfaktor. Da konnte die University of Sydney nämlich mithalten.


Die UNSW ist (relativ) modern und sehr gepflegt. Beim meinem ersten Besuch in den Semsterferien waren etwa soviele Gärtner wie Studenten auf dem Gelände.


Die Bilder sind übrigens im tiefsten Winter aufgenommen. Deshalb haben die Bäume teilweise kein Laub. Inzwischen ist's noch grüner.


Es gibt einige schöne "lawns" vor den verschiedenen Gebäuden. Das sind gemütliche Rasenflächen, wo man bei schönem Wetter rumsitzen kann. Gelegentlich gibt's da mal ein "free barbi", was für kostenloses Grillwurst und Dose Cola abholen steht. Es spielt auch immer mal wieder verschiedene Bands zur Mittagszeit - ohne ersichtlichen Anlass.








Kunst steht auch verteilt rum - manche schöner als die andere.



Damit die vielen Gärtner auch was zu tun haben, ist die Uni in viel Grün eingehüllt. Von dicken Eichen und Palmen über Agaven bis zu Orchideen gibt es viel Abwechslung zu den gepflegten Rasenflächen.



Die Uni hat auch große Veranstaltungshallen in denen nicht nur umliegende Shulen ihre Weihnachtsfeiern abhalten, sondern auch mal der World Congress of Bioethics stattfindet.




So sieht der neue Eingang zum Physikgebäude aus in dem ich sowohl Vorlesungen aus auch meinen Büroplatz habe.


Im Innenhof der Physik.


Das ist mein Büroplatz, an dem ich im ersten Semester an meinem Research Project gearbeitet habe. Betreut wurde ich dabei von Professor John Webb, der eine ziemliche Koryphäe in der Astrophysik auf den Gebieten Quasare, Planetensuche auserhalb unseres Sonnensystems und veränderlicher Naturkonstanten ist. Letzteres war auch Thema meines Projekts.


Da ich insgesamt drei Kurse hatte, die entweder Astrophysik oder Astronomie hießen oder etwas damit zu tun hatten, kam ich auch zweimal zum Sterne beobachten.


Die Uni hat eine kleine Sternwarte auf dem Dach.


Dummerweise ist Australien nicht nur für professionelle Sternbeobachtung der schlechteste Kontinent, sondern eine Großstadt wie Sydney mit ihren vielen Lichtern auch so schon kein idealer Beobachtungsort.



Hier komme ich ganz gerne in meiner Mittagspause hin, esse mein Brot, lese mich in den nächsten Praktikumsversuch ein oder relaxe einfach im Halbschatten auf einer Bank.



Das University Oval. Hier spielen in der Mittagspause die ganzen internationalen Studenten anständigen Fußball, während es sonst für die beiden ureigenen Sportarten Australiens herhält. Cricket und Australian Rules Football werden beide nämlich witzigerweise auf einem ovalen Feld gespielt. Während Footy echt Spaß macht anzuschauen, ist Cricket das mit Abstand langweiligste Spiel der Welt. Da kommt kein Baseball mit - nicht mal Schach.


Sonstige Sportarten werden an der UNSW in großer Zahl angeboten, und ich versuche möglichst viele davon auszuprobieren. Neben meinen regelmäßigen Fitnessstudiobesuchen habe ich mich bisher im Golf und Bogenschießen probiert. Tauchen, Fechten, Segeln und Sword Techniques stehen noch auf meiner Liste. Mal sehen ob ich das alles schaffe. Bilder gibt's dann bei Gelegenheit.

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